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Es ist genau ein Jahr her, seit unser Kater Benji unsere ruhigen Tage in eine Reihe von „Hausrätseln“ verwandelt hat. Heute, da die Kinder bereits wieder an ihren Schreibtischen sitzen und wir wieder in unseren gewohnten Alltag zurückgekehrt sind, beobachte ich Benji friedlich schnurrend neben seinem Bett. Und das alles dank der Lektionen, die wir im letzten September gelernt haben.
Wie alles begann
Letztes Jahr, als die ersten Schultage den Sommerlärm und die Hektik ablösten, bemerkte ich alarmierende Anzeichen: Benji kratzte am Sofa, verweigerte sein Futter und wechselte sogar seinen Katzenkloplatz. Mit jedem einzelnen Fellfleck, den ich fand, wuchs meine Sorge – könnte das ein gesundheitliches Problem sein? Der Tierarzt beruhigte mich: Die Katze sei gesund und aktiv, die Ursache müsse also in ihren Emotionen und dem veränderten Rhythmus unseres Zuhauses liegen.
Der Spion mit versteckter Kamera deckt das Geheimnis der Einsamkeit auf
Um herauszufinden, was ihn beunruhigte, installierten wir eine Überwachungskamera. Es stellte sich heraus, dass Benji genau vierzig Minuten nach unserer Abreise in Panik geriet. Er suchte in jeder Ecke nach vertrauten Geräuschen: dem Klicken der Küchentüren, dem Pfeifen des Wasserkochers, dem Getrappel kleiner Füße. Im Sommer, wenn die Familie den ganzen Tag zu Hause war, waren diese Geräusche seine Sicherheitssignale. Jetzt, in der plötzlichen Stille, interpretierte er sie als Warnung vor Gefahr.
Unsere einfachen, aber effektiven Lösungen
Mein Mann Mike schlug vor, eine „beruhigende“ Playlist mit alltäglichen Haushaltsgeräuschen zu erstellen: fließendes Wasser, klirrendes Geschirr, leise Schritte auf dem Boden. Wir spielten die Aufnahme über einen tragbaren Lautsprecher ab und spielten einzelne Ausschnitte nach dem Zufallsprinzip ab, damit Benji das Muster nicht lernte.
Gleichzeitig legten die Kinder und ich „Duftanker“ an: Wir legten abwechselnd ein T-Shirt, eine Socke oder ein Taschentuch in sein Bett – Gegenstände, die unseren Geruch trugen. Als Benji sich inmitten dieser vertrauten Gerüche zum Schlafen zusammenrollte, löste sich seine Angst in Luft auf.
Dieses Jahr: Ein neuer September, neue Gewohnheiten
Aus Erfahrung und mit dem Wissen, wie Benji reagiert, haben wir uns vorbereitet. Vom ersten September an spielten wir die Playlist, sobald die Kinder zur Schule gingen. In Benjis Bett liegen ein frisches T-Shirt von unserem Ältesten und ein Taschentuch von unserem Jüngsten – genau die Düfte, die ihn am meisten beruhigen.
Die erste Septemberwoche ist fast vorbei und Benji begrüßt uns an der Tür nicht mit Kratzen an den Möbeln, sondern mit freudigem Schnurren. Wir finden keine „Überraschungen“ mehr an den Fußleisten und seine Näpfe leeren sich viel schneller – er frisst mit Appetit und ohne Angst.
Bringen Sie Ihr eigenes Komfort-Leuchtfeuer zum Leuchten und teilen Sie Haustierfotos!
Wir haben gelernt, dass selbst empfindliche Lebewesen wie Katzen auf den vertrauten Rhythmus und die „akustischen Signale“ ihres Zuhauses angewiesen sind. Ein wenig Planung, ein paar Geräusche und ein paar beruhigende Düfte – und schon kann der September für die ganze Familie stressfrei vergehen.
Bemerken Ihre Haustiere Veränderungen im Familienalltag? Welche Tricks helfen Ihren Katzen, mit Einsamkeit oder Stille umzugehen? Teilen Sie Ihre Geschichten in den Kommentaren und posten Sie gerne Fotos Ihrer pelzigen Freunde an ihren gemütlichsten Plätzen. Gemeinsam erstellen wir eine Galerie mit warmen, inspirierenden Momenten!